Silvesterfahrt 2023

Vom 29. Dezember 2023 bis 02. Januar 2024 fuhren 12 Staufenmuffel zur Silvesterfahrt auf die Burg Balduinstein in Rheinland-Pfalz. Bald trafen auch einige Pfadfinder auf der Burg ein, was zu einer schönen gemeinsamen Singerunde führte, die uns schon am ersten Abend den Ohrwurm für die nächsten Tage setzte. (Liebe Grüße an das Reh Gista!) Weil es zu diesem Zeitpunkt noch bewölkt war, sahen wir uns mit dem Beamer einige Sternbilder an und beschäftigten uns mit allem, was es am Himmel so gibt. Später klarte es auf und wir sahen Orion in seiner ganzen Pracht, dessen Gürtel uns auch zu Sirius im Großen Hund führte.

Da das Wetter es gut mit uns meinte, machten wir am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein einige notwendige Außenarbeiten auf dem Gelände. Im Hang des Burgberges wurden einige Bäume zurückgeschnitten, damit die kleineren und buschigeren Sträucher besser nachwachsen können. Gerade in Anbetracht der vermehrten Regenfälle ist eine solide Wurzelstruktur in den Hängen seht wichtig. Die Wege und Treppen der Notausgänge wurden gereinigt und die Regenrinnen am Turm gesäubert und von Unrat befreit. In der einer Regenrinne wurde eine Wasserflasche gefunden, in einer anderen ein Tennisball; beides war definitiv nicht gut und führte zuvor zu Wassereinbruch im Haus selbst.

Das Programm wurde nach den Wünschen der Teilnehmer gestaltet und so beschäftigten wir uns mit verschiedenen Späherpunkten wie Kothenaufbau, Knoten, Feuer mit und ohne Streichholz anzuzünden oder den Aufgaben und Zielen der Waldjugend. Insgesamt wurden von den Teilnehmern 10 Späherpunkte abgelegt. Ein Spaziergang runter an die Lahn und durch das Dorf durfte natürlich nicht fehlen, auch wenn die Eisdiele leider geschlossen war und die Gruppenleiter dieses Mal in Anbetracht der Temperaturen leider nicht das Baden in der Lahn erlauben wollten.

Bei einer Wanderung zur Suche von Wildzeichen durch die Wälder der Umgebung entdeckten die Staufenmuffel leider wieder Müll, diesmal in einer großen Menge auf einem Privatgrundstück im Wald abgelegt. Schade, dass es immer noch Leute gibt, denen Umweltschutz nicht so viel bedeutet.

Die festlich gedeckte Tafel lud zur Silvesterfeier im Sälchen ein. Sie startete mit einem ausgiebigen Raclette-Essen, Nachtisch und einem Tschai, der erst durch einen „Tschaibeschwörer“entgiftet werden musste. Dieser erwies sich als standorttreu, da er noch einmal am nächsten Morgen im Keller des Hauses gesichtet wurde, das er dann aber verließ, weil ihm der Lärm beim Aufräumen und sauber machen zu groß erschien. Er und die gelben Augen einer Gruselgeschichte sorgten für phantasievolle nächtliche Gespräche.

Vor Mitternacht ging es mit Fackeln zur Feuerrunde in den Palas der Ruine. Das Jahr wurde zünftig mit dem Jagdhorn verabschiedet, eine Rede gehalten, das Feuer entzündet und gesungen. Vom Burgberg aus konnte das schöne Feuerwerk im Dorf besonders gut betrachtet werden.

Nach fünf Tagen voller Gesang und Programm traten dann müde Waldläufer wieder die Heimreise an.